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Digitalisierung 4.0 – Deswegen klappt die Digitalisierung der Arbeitswelt nur mit Corporate Resilienz

Digitalisierung 4.0 – Deswegen klappt die Digitalisierung der Arbeitswelt nur mit Corporate Resilienz

Modernes Arbeiten
Aktuelle Zahlen des DAK-Psychoreports 2019 belegen: Die Anzahl der Fehltage aufgrund psychischer Erkrankungen wie Depressionen oder Angst- und Anpassungsstörungen ist heute dreimal so hoch wie im Jahr 1997. Insgesamt 2,2 Millionen Erwerbstätige begaben sich demnach aufgrund von Seelenleiden in ärztliche oder psychologische Behandlung.

Die meisten Fehltage verursachen dabei weiterhin Anpassungsstörungen und Depressionen. Besonders bei den Burnout-Erkrankungen ist wieder ein deutlicher Anstieg zu verzeichnen, nachdem die Krankschreibungen aufgrund der Diagnose in den vergangenen Jahren zurückgingen. Besonders anfällig für Burnout sind Mitarbeiter über 60 Jahren.1 Ein Grund für die Zunahme der psychischen Leiden scheint der steigende Stress am Arbeitsplatz zu sein, den immer mehr Arbeitnehmer in Deutschland erleben – nicht zuletzt wegen der fortschreitenden Digitalisierung der Arbeitswelt.

 

Digitalisierung der Arbeitswelt und andere Stressauslöser

Die stetig zunehmende Digitalisierung der Arbeitswelt hat in vielen Branchen die Arbeitsabläufe vereinfacht. Doch neben den vielen Chancen sind auch Risiken mit ihr verbunden, welche sich negativ auf die Gesundheit von Arbeitnehmern auswirken können. Insbesondere die ständige Erreichbarkeit und die fehlende Abgrenzung von Arbeitszeit und Freizeit stellen für viele Menschen einen großen Stressfaktor dar. So gaben in der TK-Stressstudie 2016 ganze 39 % der Berufstätigen an, dass sie die fehlende Trennung von Arbeit und Freizeit aufgrund der zunehmenden Digitalisierung der Arbeitswelt belastet.1 Der BKK-Gesundheitsreport für das Jahr 2017 zum Thema »Digitale Arbeit – Digitale Gesundheit« weist darauf hin, dass eine ständige Erreichbarkeit häufig auch zu Mehrarbeit und weniger oder kürzeren Erholungsphasen führt. Das wiederum kann verschiedene gesundheitliche Probleme zur Folge haben. Oft zu beobachten sind Schlafprobleme, Beschwerden wie Nacken- oder Rückenschmerzen, Stimmungsschwankungen und emotionale Erschöpfung.2

Neben der Digitalisierung der Arbeitswelt gibt es noch weitere Faktoren, die zu Stress bei der Arbeit führen. Die TK-Stressstudie 2016 nennt hier vor allem:

  • zu große Arbeitsmenge für die verfügbare Zeit
  • Termindruck
  • Unterbrechungen / Störungen
  • ständige Informationsflut (vor allem durch E-Mails)
  • mangelnde Anerkennung der eigenen Leistung
  • mangelnde finanzielle Vergütung
  • schlechte Arbeitsbedingungen (Lärm, Hitze, schlechte Beleuchtung, etc.)
  • zu wenig Handlungsspielraum
  • Probleme im Team
  • Probleme mit Vorgesetzten

Allerdings ist die Wirkung von Stressoren bei jedem Mensch unterschiedlich. Während es der eine als Herausforderung betrachtet, unter Termindruck zu arbeiten, entwickelt der andere Gesundheitsprobleme. Ein wesentlicher Faktor, der über die individuellen Auswirkungen von potenziellen Stressoren entscheidet, ist die sogenannte Resilienz.

 

Resilienz als Schutz vor Stressfaktoren

Der Begriff Resilienz kommt aus der Psychologie und leitet sich von dem lateinischen Wort »resilire« (zurückspringen, abprallen) ab. Der Begriff bezeichnet die Fähigkeit, stressige oder emotional belastende Situationen ohne dauerhafte Beeinträchtigung zu überstehen.

Die Gründerin des psychologischen Online-Programms Selfapy, Nora Blum, erzählt im Interview mit machtfit, dass sich hoch resiliente Menschen schneller von Rückschlägen erholen und dass Resilienz mit einem gesunden Selbstvertrauen in sich und seine eigenen Fähigkeiten einhergeht. Dazu gehört, dass man sich bewusst macht, was die eigenen Fähigkeiten und Stärken sind, auf die man auch in schwierigen Phasen zurückgreifen kann. Das gilt für Mitarbeiter auf allen Ebenen.1

Menschen, die besonders resilient sind, zeichnen sich darüber hinaus durch weitere Eigenschaften aus, die Dr. Karen Reivich und Dr. Andrew Shatté von der University of Pennsylvania wie folgt beschreiben:

  1. Emotionssteuerung
  2. Impulskontrolle
  3. Kausal-Analyse
  4. Selbstwirksamkeitsüberzeugung
  5. Realistischer Optimismus
  6. Empathie
  7. Zielorientierung/Reaching-Out2

Natürlich verfügt nicht jeder Mensch über diese Eigenschaften im gleichen Ausmaß.

Die gute Nachricht ist: Resilienz ist nicht statisch, sondern lässt sich erlernen und durch entsprechende gesundheitsfördernde Maßnahmen trainieren. Die Gesundheitsförderung kann verschiedene Angebote umfassen, die unterschiedliche Schwerpunkte setzen. Ein gutes digitales BGM berücksichtigt mehrere Problembereiche, die durch spezielle Kurse angegangen werden können.3

Resilienz als Schutz vor Stressfaktoren

 

Gesunde Führung: Förderung der individuellen Resilienz

Für Unternehmen ist das eine gute Möglichkeit durch gesundheitsfördernde Maßnahmen etwas für die Gesundheit ihrer Mitarbeiter zu tun. Damit ist es nicht nur möglich, die Fehlzeiten aufgrund der Digitalisierung der Arbeitswelt zu verringern, sondern auch ihre Arbeitszufriedenheit und Leistungsfähigkeit zu erhöhen. Die effektive Einführung und nachhaltige Umsetzung einer solchen »Corporate Resilienz« ist Aufgabe der Führungskräfte. Denn eine gesunde Führung hat einerseits eine Vorbildfunktion inne und kann andererseits durch ihr Verhalten konkrete Situationen verändern und die damit verbundenen Stressauslöser im Sinne der Gesundheitsförderung reduzieren.1 Darüber hinaus kann eine gesunde Führung ihren Mitarbeitern konkrete Angebote für eine Gesundheitsförderung auf digitalen Gesundheitsplattformen wie machtfit machen.

Auch Selfapy-Gründerin Nora Blum sieht in machtfit als digitales Betriebliches Gesundheitsmanagement eine tolle Möglichkeit für eine gesunde Führung, die Corporate Resilienz zu fördern, »einmal auf der Ebene der Wertschätzung und einmal auf der Ebene, dass die Mitarbeiter verschiedene Angebote wie Selfapy, aber auch Entspannungs- oder Sportkurse nutzen können«.

Wenn die Mitarbeiter wahrnehmen, dass sich ihr Chef für sie und ihre Gesundheit engagiert und andere gesundheitsfördernde Maßnahmen wie ein digitales BGM implementiert, hat dies einen äußerst positiven Effekt. Und das nicht nur auf die eigene Gesundheit, sondern auch auf die Bindung zum Unternehmen, die Beziehung zur Führungsetage und auf die Arbeitszufriedenheit und Leistungsfähigkeit.

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