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Mitarbeiter motivieren und binden mit einer guten Employee Experience

Mitarbeiter motivieren und binden mit einer guten Employee Experience

Personalmanagement
Das Buzzword Employee Experience spielt in der Personalentwicklung eine große Rolle. Besonders bei den Millennials, die im kommenden Jahrzehnt rund drei Viertel der Arbeitskräfte ausmachen werden, ist die Employee Experience ein entscheidender Faktor, um Mitarbeiter zu motivieren.

Die Employee Experience umfasst alles, was ein Arbeitnehmer im Laufe seiner Tätigkeit bei seinem Arbeitgeber erlebt, beobachtet und empfindet.1 Es handelt sich dabei also um die Beziehung zwischen Mitarbeiter und Organisation.2 Weiterhin spielen Umweltfaktoren am Arbeitsplatz, wie zum Beispiel technologische Faktoren eine Rolle.1

 

Eine gute Employee Experience lohnt sich, um Mitarbeiter zu motivieren

Eine positive Erfahrung für den Mitarbeiter und mehr Fokus auf die Mitarbeiter zahlt sich für den Arbeitgeber als auch den Arbeitnehmer aus. So kann eine gute Employee Experience den Umsatz, die Mitarbeiterproduktivität und die Motivation erhöhen. Gleichzeitig kann eine gute Employee Experience die Fluktuationsrate und die Krankentage reduzieren.3 Zudem können Mitarbeiter als Unternehmensbotschafter fungieren: Arbeitnehmer, die positive Erfahrungen machen, werden ihrem sozialen Umfeld davon berichten und die positive moderne Unternehmenskultur nach Außen tragen. Schlechte Erfahrungen dagegen verbreiten sich oft schneller als Positive und können Fachkräfte davon abhalten sich überhaupt zu bewerben.4 Wenn Mitarbeiter ihren Arbeitgeber schnell wieder verlassen, weil sie in den ersten Monaten eine schlechte Employee Experience durchleben, wird die Unternehmenskultur negativ beeinflusst und es entstehen Kosten für die Neueinstellung eines weiteren Mitarbeiters. Diese Kosten können bis zu 40 % des Jahresgehalts betragen.5

 

So messen Sie die Employee Experience in Ihrem Unternehmen

Wenn Unternehmen Maßnahmen zur Verbesserung der Employee Experience implementieren, ist das ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Doch woher weiß man, ob die neue Personalpolitik funktioniert? Eine effektive Methode um das Mitarbeiterengagement zu bestimmen ist der Employee Net Promoter Score (eNPS).6 Unternehmen wie Apple nutzen eNPS und stellen ihren Mitarbeitern eine Frage:

»Wie wahrscheinlich ist es, dass sie ihr Unternehmen als Arbeitsplatz empfehlen würden?«.

Durch eine Antwort mit einer Punktzahl zwischen 1 und 10 können die Mitarbeiter in drei Bereiche eingestuft werden: Kritiker, auch Detraktoren genannt (0-6 Punkte), Passive (7-8 Punkte) und Fürsprecher, auch Promoteren genannt (9-10 Punkte).6 Der Employee Net Promoter Score ergibt sich aus der Prozentzahl der Promotoren abzüglich der Prozentzahl der Detraktoren. Die Methode ist effizient und informiert Unternehmen darüber, wie viele Promotoren sie haben. Mit weiteren Fragen kann man ermitteln, was Mitarbeiter sich wünschen und welche Maßnahmen ihre Zufriedenheit erhöhen würden.

Daraus können Richtlinien entstehen, um möglichst viele Mitarbeiter zu Promotoren zu machen. Am sinnvollsten lässt sich der eNPS nutzen, wenn er oft neu berechnet wird, denn nur so kann man sehen, wie sich die Punktzahl im Laufe der Zeit verändert. Je öfter man Veränderungen feststellen kann, desto besser kann man verstehen, welche Initiativen und Richtlinien die Employee Experience positiv beeinflussen.7

 

Checkliste: Maßnahmen zur Verbesserung der Employee Experience

Unternehmen unterscheiden sich. Dennoch durchlaufen Mitarbeiter verschiedener Unternehmen gleiche Abschnitte, in denen Prozesse verbessert werden können, um Mitarbeiter zu motivieren und so bestmögliche Erfahrungen zu bieten.

Optimaler Bewerbungsprozess
  • Transparentes Bewerbermanagementsystem
  • Begleitung während des gesamten Prozesses
  • Kurze Wartezeiten

Bereits in der Bewerbungsphase ist es wichtig, einen guten Eindruck bei den Bewerbern zu hinterlassen. Dazu gehört, dass sie einen umfassenden und transparenten Einblick in das Unternehmen erhalten. Um Bewerbungsprozesse effizienter zu gestalten, kann man Technologien wie ein Bewerbermanagementsystem einsetzen, welche die Wartezeiten stark verringern. Das hinterlässt bei Bewerbern einen guten Eindruck und die Personalverantwortlichen profitieren von geringerem Aufwand. Häufig weisen lange Wartezeiten in einem Bewerbungsprozess auf nicht-optimale Prozesse hin.4

Der Einstieg im Unternehmen: »On-Boarding«
  • Schaffung einer digitalen Personalakte
  • Nutzung digitaler Möglichkeiten für das Einreichen administrativer Formalitäten

Nach der Vertragsunterzeichnung beginnt eine wichtige Phase, in welcher der neue Mitarbeiter im Unternehmen ankommt und Fuß fassen muss. Einen guten Eindruck hinterlässt in dieser Zeit eine strukturierte Einführung mit dem Ziel, dass sich der neue Mitarbeiter wohlfühlt und gut aufgenommen wird. In den ersten Tagen müssen eine Menge administrativer Arbeiten erledigt werden, wie zum Beispiel das Ausfüllen von Formalitäten zu persönlichen Angaben, Versicherungs- und Bankdaten. Dieser oft als lästig empfundene Aufwand kann zwar nicht komplett beseitigt werden, aber durch Technologien verringert werden.4 Personalabteilungen können Systeme einrichten, die es ermöglichen Personalakten mit wichtigen Dokumenten und Informationen zum Mitarbeiter digital aufzubewahren und jederzeit abzurufen. Dies ist leider in vielen Unternehmen immer noch nicht der Fall. Eine Studie von Jacando zur Employee Experience zeigt, dass rund die Hälfte aller neuen Mitarbeiter ihre Angaben handschriftlich bei der Personalabteilung einreichen müssen. Von einem digitalen System zum Eintragen der Formalitäten und Aufbewahrung der Mitarbeiterpersonalien konnten gerade einmal 19 % der neuen Angestellten profitieren, der Rest konnte zumindest E-Mails, Excel-Tabellen oder PDF-Formulare nutzen.4

Gesundheit und Wohlfühlfaktor
  • Interne oder externe Maßnahmen zur Gesundheitsförderung
  • Wohlfühlfaktor am Arbeitsplatz

Damit Arbeitnehmer produktiv arbeiten und fit bleiben, ist eine betriebliche Gesundheitsförderung unerlässlich. Da viele Unternehmen nicht über die nötigen Ressourcen verfügen, um eigene Gesundheitskurse anzubieten, können Mitarbeiter von einem größeren Maßnahmenkatalog von Anbietern in der Nähe profitieren. Um dieses Ziel zu verwirklichen kann machtfit eine große Hilfe sein: Mitarbeiter haben durch den BGM-Anbieter die Möglichkeit, ihre Gesundheit selbst in die Hand zu nehmen und zu entscheiden, auf welche gesundheitsfördernden Programme sie Lust haben. Durch die einfache Nutzung der webbasierten Plattform und der dazugehörigen App können Beschäftigte das Gesundheitsangebot jederzeit einsehen und ganz einfach Kurse buchen. Dieses Angebot hat positive Folgen: Laut der wissenschaftlichen Studie von machtfit und dem Umfragezentrum Bonn empfinden 85 % der Mitarbeiter das machtfit-Angebot als Wertschätzung ihres Arbeitgebers und ein Drittel fühlt sich durch machtfit sogar stärker an seinen Arbeitgeber gebunden. Darüber hinaus ist es sinnvoll, den Arbeitsplatz mit Hilfe der Mitarbeiter zu gestalten, damit diese sich wohlfühlen und gerne zur Arbeit kommen. Verschiedene Studien haben erwiesen, dass Zimmerpflanzen, Wandbilder und Sitzecken die Motivation, Konzentration und Zufriedenheit am Arbeitsplatz stärken.8

Ziele und Feedback
  • Individuelle Ziele für die Mitarbeiter
  • Regelmäßige Feedbackgespräche
  • Digitale Verwaltung und Durchführung von Mitarbeiterumfragen

Der Arbeitgeber kann durch gesunde Führung direkt auf die Mitarbeiterbindung Einfluss nehmen. In regelmäßigen Feedbackgesprächen können Ziele vereinbart und erbrachte Leistungen besprochen werden. Die Motivation der Mitarbeiter bleibt jedoch nur erhalten, wenn man realistische Ziele setzt und eine Unter- oder Überforderung vermeidet.4 Die Arbeitnehmer sollen hierbei erfahren, dass ihre Meinung wertgeschätzt wird und sie bei Veränderungen und anderen Prozessen im Unternehmen aktiv mitwirken können. Neben den Gesprächen kann man auch Online-Mitarbeiterumfragen durchführen. So werden Daten digital erfasst, ausgewertet und über einen längeren Zeitraum verglichen. Veränderungen im Unternehmen können so festgestellt werden.

Weiterbildungsmaßnahmen
  • Angebot an verschiedenen Weiterbildungsmaßnahmen für Mitarbeiter
  • Digitales Verwalten von Weiterbildungen und Mitarbeiterentwicklungen

Zur Erhaltung und Verbesserung der Mitarbeitermotivation können Weiterbildungsprogramme einen positiven Beitrag leisten. Dabei sollten nicht nur einzelne Talente gefördert werden, sondern Mitarbeiter aller Hierarchien. Laut der Jacando-Studie fühlen sich Mitarbeiter dadurch motivierter und würden ihren Arbeitgeber eher weiterempfehlen. Nach der Untersuchung profitieren nur rund die Hälfte aller Beschäftigten von Weiterbildungen, wobei viele diese Programme als ineffizient einschätzen und die Unregelmäßigkeit der Durchführung bemängeln.4 Neben einer kontinuierlichen Durchführung sollten die Erkenntnisse aus den Weiterbildungen zudem digital dokumentiert werden, damit die Teilnehmer und zukünftige Arbeitnehmer langfristig davon profitieren.

 

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Quellen

  1. Grover, R. (2019) »The 3 Essential Elements of Employee Experience Design« URL: https://insights.staffbase.com/blog/3-essential-elements-of-employee-experience-design [26.03.2019]
  2. Meister, J. (2017) »The Employee Experience Is The Future Of Work: 10 HR Trends For 2017« URL: https://www.forbes.com/sites/jeannemeister/2017/01/05/the-employee-experience-is-the-future-of-work-10-hr-trends-for-2017/#71b86e0e20a6 [26.03.2019]
  3. Tracey, E. (2018) »Top HR-Trend 2018: Employee Experience« URL: https://www.personio.de/top-hr-trend-2018-die-employee-experience/ [25.03.2019]
  4. Jacando AG (2017) Employee Experience: Eingestellt und vergessen, Basel.
  5. Nguyen, D. (2018) »Four Business Benefits Of Good Employee Onboarding Experiences« URL: https://www.digitalistmag.com/future-of-work/2018/04/12/4-business-benefits-good-employee-on-boarding-experience-can-provide-06031573 [26.03.2019]
  6. Netigate (2019) »Employee Net Promoter Score® – Wie loyal sind Ihre Mitarbeiter?« URL: https://www.netigate.net/de/articles/mitarbeiterbefragungen/employee-net-promoter-score-wie-loyal-sind-ihre-mitarbeiter/ [25.03.2019]
  7. Brooks, R. (2018) »Our Guide to Understanding – and Improving – Employee Experience« URL: https://peakon.com/blog/future-work/employee-experience-explained/ [25.03.2019]
  8. Kalkhoff, A. (2013) »Auswirkungen von Bürobegrünung auf Wohlbefinden, Gesundheit und Arbeitsleistung« URL: http://www.dghk.net/index.php?artikel=482 [02.04 2019].

 

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