Der demografische Wandel ist mittlerweile in fast allen Branchen spürbar. Wie der aktuelle BKK Gesundheitsreport 2018 „Arbeit und Gesundheit Generation 50+“ belegt, sind bis zur Hälfte aller Mitarbeiter in Unternehmen älter als 50.1 Die Prozentzahl schwankt in den einzelnen Berufszweigen zwischen 25,1% und 51,9% aller Beschäftigten, Tendenz steigend. Höchste Zeit für HR-Verantwortliche um auf die wachsende Zahl älterer Mitarbeiter zu reagieren. Während viele Unternehmen bereits darauf achten, junge Talente anzulocken und ihnen attraktive Karriereperspektiven zu verschaffen, bleiben Maßnahmen zum Erhalt älterer Mitarbeiter häufig auf der Strecke. Dabei sind es oftmals gerade die Best Ager, die mit ihrer Lebenserfahrung und ihrem Know-how für Erfolge im Unternehmen sorgen und den Teamzusammenhalt fördern. Umso wichtiger ältere Mitarbeiter zu motivieren und möglichst lange im Unternehmen zu halten.
Ältere Mitarbeiter als wichtiges Gut
Die Best Ager punkten oft mit viel Lebenserfahrung aus unterschiedlichen Bereichen. Die jahrelange Berufspraxis sorgt für Erfahrungswerte, die an jüngere Mitarbeiter weitergegeben werden können. Ist ein Mitarbeiter schon lange im Unternehmen beschäftigt, zeigt er sich seinem Arbeitgeber gegenüber auch loyaler.2 Weiterhin weisen ältere Arbeitnehmer ein höheres Qualitätsbewusstsein, eine gefestigte Arbeitsmoral und ein umfangreiches Verständnis für ihre Arbeit auf.3 Auch ihre langjährig gepflegten Kontakte mit anderen Mitarbeitern und Partnern sowie die oftmals breit gefächerten Netzwerke in der Branche kommen dem Unternehmen zugute.2 Allesamt Gründe, den Punkt Mitarbeiter motivieren und binden stärker zu fördern.
Mitarbeiter motivieren, um die Arbeitsfähigkeit möglichst lange zu erhalten
Eine wichtige Basis um ältere Mitarbeiter motiveren zu können ist die stabile Gesundheit der Mitarbeiter, denn nur gesunde Mitarbeiter sind gute Mitarbeiter. Dass die Generation 50+ fit und lange arbeitsfähig bleibt, ist jedoch gerade in Branchen mit sitzender Tätigkeit eine Herausforderung. Auch der BKK Gesundheitsreport 20181 belegt, dass Muskel- und Skeletterkrankungen nach wie vor den Hauptgrund für Arbeitsunfähigkeit darstellen. Laut Gesundheitsreport betreffen sie jeden vierten Fehltag (24,7 %). Rückenschmerzen sind dabei die häufigste Einzeldiagnose. An zweiter Stelle der häufigsten Ursachen für Arbeitsunfähigkeit ab 50 stehen weiterhin psychische Erkrankungen. Sie machen 16,6 Prozent aller Fehlzeiten aus. Die häufigste Einzeldiagnose betrifft depressive Verstimmungen, die erfahrungsgemäß ohnehin im Alter zunehmen. Wenn sich ältere Mitarbeiter im Unternehmen nicht mehr wichtig oder ernst genommen fühlen, bei der Digitalisierung außen vor gelassen werden und keine Perspektiven sehen, bildet das oftmals eine erste Grundlage für schlechte Stimmung, mangelnde Motivation und daraus resultierende Depressionen.
Checkliste: Ältere Mitarbeiter motivieren
√ Betriebliches Gesundheitsmanagement für eine gesunde Führung
Ein umfassendes Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) ist für viele Unternehmen der Schlüssel zum Erfolg. Das BGM-Angebot muss dabei sowohl die jüngeren als auch die älteren Angestellten ansprechen.5 Dafür lohnt sich die Zusammenarbeit mit einem großen Anbieter für generationenübergreifendes Betriebliches Gesundheitsmanagement wie machtfit. Mit einem starken Netzwerk aus über 5500 Gesundheitspartnern und diversen Kursen wie Aquafit, Pilates, Yoga, Fitness und Zumba ist für Mitarbeiter aller Generationen etwas Passendes dabei. Zusätzlich dazu können Arbeitnehmer auch Maßnahmen aus den Bereichen Ernährung, Entspannung und Suchtprävention nutzen. Über die webbasierte Plattform erhält dabei jeder Mitarbeiter einen eigenen Zugang, den ältere Personen auch ohne große technische Kenntnisse ganz intuitiv nutzen können. Unternehmen aller Größen können auf diese Weise ihre Mitarbeiter motivieren und eine gesunde Führung in den Arbeitsalltag einfließen lassen.
√ Flexibilität und einladendes Arbeitsumfeld gewährleisten
Besonders im höheren Alter werden flexible Arbeitszeiten wichtig: Mehr Zeit für die Familie bei einem gleichzeitig gesicherten Einkommen motivieren Mitarbeiter dazu dem Unternehmen treu zu bleiben. Dafür sollte jedoch auch ein großer Fokus auf die ergonomische Arbeitsplatzgestaltung gelegt werden. Wer viel im Sitzen arbeitet, merkt mit den Jahren aufkommende Haltungsschäden oder leidet an Verspannungen und Muskelerkrankungen. HR-Verantwortliche sollten dem vorbeugen, indem sie den Arbeitsplatz so ergonomisch wie möglich einrichten. Dazu gehören Faktoren wie eine ausreichende Beleuchtung und die richtige Sitzhöhe, aber auch die Option der regelmäßigen Bewegung. So könnte an einem verstellbaren Schreibtisch gelegentlich im Stehen gearbeitet werden, um die Haltung zu verbessern und den negativen Folgen des ständigen Sitzens vorzubeugen.4 Alternativ könnten zumindest einzelne Projektbesprechungen oder Konferenzen im Stehen absolviert werden.
√ Weiterbildungsmöglichkeiten auch für ältere Mitarbeiter anbieten
Wenn das Rentenalter sich immer weiter nach hinten verschiebt, sollten auch ältere Mitarbeiter die Chance auf einen kontinuierlichen Wissensausbau haben. Erfahrungen aus anderen Abteilungen können ebenso weitergegeben werden wie neues Wissen, beispielsweise rund um die Digitalisierung.2 Dann fühlen sich die Best Ager mit den Anforderungen aus der digitalen Welt nicht allein gelassen. Mitarbeiter zu motivieren, um überhaupt an Fortbildungen teilzunehmen, ist für manche Unternehmen eine Herausforderung. So fragen sich Best Ager in vielen Fällen, was sie konkret von einer späten Weiterbildung haben. Ein höheres Gehalt, mehr Durchblick bei internen Vorgängen oder die Aussicht auf neue interessante Projekte können bei der Motivationsfindung ebenso helfen wie die Bereitschaft des Unternehmens, die Kosten für die Weiterbildung zu übernehmen.6
√ Maßnahmen teamübergreifend besprechen
HR-Verantwortliche sollten bei der Einführung von Maßnahmen zur Bindung von älteren Mitarbeitern auch die jüngeren Angestellten mit einbeziehen. Denn die Akzeptanz für ein Betriebliches Gesundheitsmanagement wird beispielsweise erst dann geschaffen, wenn für alle Arbeitnehmer ein klarer Nutzen vorhanden ist. Die Entscheidung für die Einführung eines BGM wie machtfit sollte möglichst transparent dargelegt werden und alle Mitarbeiter sollten die Chance haben, sich aktiv an den Gesundheitsangeboten zu beteiligen. Ansonsten erscheinen die Angebote schnell unfair. Außerdem müssen Best Ager die Möglichkeit erhalten, ihre Erfahrung und ihr Wissen konkret in Projekte einfließen zu lassen und diesen so zum Erfolg zu verhelfen. So entsteht ein Zusammenhalt zwischen den Generationen, von dem beide Seiten und das Unternehmen selbst nur profitieren können.
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Über machtfit
Seit 2011 hilft die machtfit-Plattform Unternehmen dabei, Mitarbeiter zu motivieren und zu binden und Interesse bei neuen Talenten für das Unternehmen zu wecken, indem sie die Arbeitgeberattraktivität und die Mitarbeiterwertschätzung steigert. Ziel dabei ist es die Lebensqualität der Arbeitnehmer zu verbessern und Unternehmen erfolgreicher zu machen. Dazu nutzt machtfit die positiven Effekte der Digitalisierung für ein modernes Gesundheitsmanagement, welches einen Mehrwert für alle Mitarbeiter leistet.
Folgende Lösungen bieten wir dazu u.a. an:
- Einzigartige, web-basierte Gesundheitsplattform im Corporate Design des Kunden
- Bundesweiter Marktplatz regionaler Gesundheitskurse, die direkt online buchbar sind
- Höchste Individualität: Ihre Mitarbeiter entscheiden selbst, welchen Kurs sie wo und wann besuchen wollen, 24 Stunden an 365 Tagen
- Möglichkeit der (lohnsteuerfreien) Bezuschussung von Gesundheitskursen durch den Arbeitgeber gemäß § 3 Nr. 34 EStG
- BGM Verwaltungstool zur Organisation, Steuerung und Auswertung eigener Gesundheitsmaßnahmen
- Umfangreiche Gesundheitsinhalte für Ihre Mitarbeiter inkl. Trainingsplänen, Rezepten, Artikeln u.v.m.
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Quellen:
(1) https://www.bkk-dachverband.de/publikationen/bkk-gesundheitsreport.html
(2) http://www.hrpraxis.ch/2016/10/altere-mitarbeiter-im-betrieb.html