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Betriebliches Gesundheitsmanagement für Jung und Alt – Ist ein generationenübergreifendes BGM möglich?

Betriebliches Gesundheitsmanagement für Jung und Alt – Ist ein generationenübergreifendes BGM möglich?

BGM Studien
Von Baby Boomern bis Digital Natives – in Unternehmen gibt es die verschiedensten Arbeitnehmer. Während eine heterogene Belegschaft viele Vorteile mit sich bringt, stellt sie ein Unternehmen auch vor besondere Aufgaben.

Gerade für das Betriebliche Gesundheitsmanagement kann eine altersheterogene Belegschaft eine Herausforderung darstellen, denn sie hat unterschiedliche Ansprüche und Wünsche. Da stellen sich Fragen, wie: Gibt es überhaupt ein betriebliches Gesundheitsmanagement, das allen Generationen gerecht wird? Was fordern die verschiedenen Generationen?

Wichtig sind diese Fragen auch im Hinblick auf Employer Branding und dem Recruiting von Talenten. Mit dem schrittweisen Eintreten der Digital Natives in die Arbeitswelt und dem Abgang der Baby Boomer werden sich Unternehmenswerte und die Unternehmenskultur ändern.

Das Employer Branding wird hinsichtlich einer höheren Wechselbereitschaft der neueren Generationen an Bedeutung gewinnen. Es wird viel stärker hinterfragt werden, ob die Kultur eines Unternehmens zu den eigenen Wertevorstellungen passt.4 Attraktiv ist, wer in der Gestaltung und Kommunikation der eigenen Arbeitgebermarke überzeugt. Und hier werden gerade auch nicht-monetäre Anreize, wie z.B. ein attraktives Sport- und Ernährungsangebot in Form eines betrieblichen Gesundheitsmanagements, zu wichtigen Komponenten des Employer Brandings werden.

Bleibt die Frage: Welche Generationen bilden derzeit den Hauptteil der Arbeitnehmerschaft?

 

Das Who is Who der Unternehmen

Auch wenn sich sicherlich nicht alle Eigenschaften verallgemeinern lassen, gibt es bei den verschiedenen Generationen unterschiedliche Tendenzen hinsichtlich ihrer Werte und Wünsche. Vor allem Arbeitnehmer der jüngeren Generationen, also jene, die gerade in das Arbeitsleben eintreten oder eingetreten sind, unterscheiden sich deutlich von Mitarbeitern der vorherigen Generationen.6 Wer den Überblick behalten will, sollte also die tendenziellen Unterschiede der verschiedenen Generationen kennen – das Who is Who im Unternehmen.

Aktuell machen drei Generationen mit je ca. 30 % den Großteil der Arbeitsbevölkerung aus.3

Bis 2025 wird den Hauptteil der Arbeitnehmerschaft jedoch die Generation der Digital Natives stellen.4 Dieser sollte daher ein besonderes Augenmerk gelten.

  • »Baby Boomer« (Jahrgänge 1956 bis 1965)
  • »Digital Immigrants« / »Generation X« (Jahrgänge 1966 bis 1980)
  • »Digital Natives« / »Generation Y« / »Millennials« (Jahrgänge 1981 bis 1995)

 

Baby Boomer und Digital Immigrants

Baby Boomern sind beispielsweise eine offene Kommunikation, Flexibilität für persönliche Belange und eine Absicherung hinsichtlich des Ruhestandes sowie Weiterbildung wichtig.6 Ebenso spielen Teamgeist, Beteiligung und Konsens sowie Gesundheit, Wohlbefinden und Jugendlichkeit eine wichtige Rolle. Diese Generation strebt besonders nach persönlicher Erfüllung und Wachstum. Sie zeichnet sich durch Optimismus und Antrieb, ebenso wie durch eine starke Arbeits-, Dienstleistungs- und Kundenorientierung aus.4 Das Kommunikationsmedium dieser Generation ist das Telefon, jedoch wird der face-to-face Kontakt bevorzugt.3

Baby Boomer und Digital Immigrants

Mitglieder der Digital Immigrants (oder auch Generation X) legen hingegen gesteigerten Wert auf die Vereinbarkeit von Beruf und Familie.6 Balance, Ausgleich und Spaß sind ihnen ebenso wichtig wie Vielfalt, Eigenverantwortung, Unabhängigkeit und Individualismus. Sie haben eine informelle und antiautoritäre Haltung und sind technologieaffin.4 Sie sind zudem u. a. leistungsorientiert und wünschen vertikale und horizontale Entwicklungsmöglichkeiten.6 Bevorzugte Kommunikationsmedien dieser Generation sind E-Mails oder SMS.3

Mitglieder der beiden Generationen Baby Boomer und Digital Immigrants haben bei der Arbeitszeit tendenziell eher eine »9 to 5«-Orientierung.

Anforderungen an das BGM: Das Gesundheitsmanagement für diese Generationen kann, sollte aber nicht ausschließlich über digitale Medien kommuniziert werden. Ebenso sollte es mit Freizeit und Beruf vereinbar sein, also z. B. dem Mitarbeiter die Freiheit lassen, Angebote selbst zu wählen und zu planen.

 

Digital Natives

Bis 2025 werden die Digital Natives den Hauptteil der Arbeitnehmerschaft ausmachen

Bis 2025 werden die Digital Natives den Hauptteil der Arbeitnehmerschaft ausmachen.4 Für die nächsten Jahre ist diese Generation also eine besonders wichtige Zielgruppe, wenn es um das betriebliche Gesundheitsmanagement geht.

Bei den Digital Natives (oder auch Generation Y oder Millennials) stechen vor allem räumliche Flexibilität und Autonomie hinsichtlich ihrer räumlichen und zeitlichen Arbeitsgestaltung hervor.6 »9 to 5« ist nicht mehr. Ebenso legen sie gesonderten Wert auf Individualität und unmittelbare Rückmeldung. Häufig begleitet diese Generation eine Orientierungslosigkeit und Sprunghaftigkeit, was sich u. a. im Herauszögern von klaren Entscheidungen und einer hohen Wechselbereitschaft zeigt.4 Monetäre Werte spielen bei der Wahl ihrer Arbeitgeber eher eine untergeordnete Rolle.6 Beim Recruiting der Digital Natives sollten Unternehmen daher auch stark auf nicht-monetäre Anreize setzen, z.B. Urlaubstage oder Gesundheitsmanagement.

Gleichzeitig sucht diese Generation Sicherheit und Stabilität und strebt nach Leistung sowie Sinn und Spaß im Arbeitsleben. Klare Kommunikation wird ebenso gefordert wie eine stetige (persönliche) Entwicklung.4 Der Name Digital Natives betont ihren geübten Umgang mit Technologie und Netzwerken. Die bevorzugten Kommunikationsmedien sind Online und Mobile Devices (z. B. SMS / Social Media).3

Hinsichtlich der Ernährung ist es den Digital Natives zumeist wichtig, eine Balance zwischen Körper und Seele zu erreichen, um die Leistungsfähigkeit zu erhöhen. Ebenso wichtig ist gesundes Snacken zwischendurch (Nüsse, Obst, Gemüse). Dies wird am besten bereits zu Hause vorbereitet und für unterwegs mitgenommen. Generell ist der Stellenwert von Essen in dieser Generation im Vergleich zu vorherigen gestiegen, ebenso wie die Bereitschaft, Essen selbst zuzubereiten.5

Anforderungen an das BGM: Das Betriebliche Gesundheitsmanagement sollte räumlich und zeitlich hoch flexibel und über digitale Kanäle, vor allem auch über Mobile Devices, zugänglich sein. Zudem kann das BGM mit Kursen zur individuellen Förderung der eigenen Gesundheit und Leistungsfähigkeit punkten.

 

Generationenvielfalt im BGM: Alte und neue Generationen unter einen Hut bringen

Den Digital Natives reicht es nicht, wenn vom Mitarbeiter als »wichtigste Ressource« gesprochen wird. Vielmehr zählt das, was auch wirklich umgesetzt wird.4 Bezieht man dies ganz konkret auf das Gesundheitsmanagement, dann wollen die Digital Natives hier ein aktives Angebot, das sich auch wirklich nutzen lässt.

Hinzu kommt, dass das übliche »9 to 5« arbeiten, das in älteren Generationen noch üblich ist, mehr und mehr an Bedeutung verliert. Flexible Arbeitsplätze und Zeiten sind angesagt.4 Auch daran muss sich das Gesundheitsmanagement anpassen. Wer bisher allein auf Inhouse-Yogakurse gesetzt hat, könnte es schwer haben, Mitglieder neuerer Generationen dafür zu begeistern. Vielmehr müssen auch zeitlich und räumlich flexiblere Modelle im betrieblichen Gesundheitsmanagement Einzug halten. Hier bieten sich vor allem digitale Lösungen in Form eines digitalen BGMs an. Orts- und zeitunabhängig etwas für seine Gesundheit zu tun, rückt mehr in den Mittelpunkt.

Die Generation der Digital Natives, im Gegensatz zu den älteren Generationen, legt zudem viel stärker Wert auf Individualität. »One size fits all« war gestern.4 Karrieremuster und Weiterbildungsangebote müssen ebenso daran angepasst werden wie das Angebot an Gesundheitskursen. Eine Zusammenstellung vielfältiger Angebote, die das Streben nach individuellen Entwicklungszielen unterstützt, ist hier ein geeigneter Weg.

 

Fazit: Generationenübergreifend? Das geht!

Das Gesundheitsmanagement der Zukunft ist digital zugänglich, vielfältig und räumlich und zeitlich flexibel

Lässt man den Arbeitnehmer selbst wählen, wann wo und wie er gesundheitsbezogene Kurse besuchen möchte und macht ihm das BGM über verschiedene (digitale) Kommunikationsmedien hinweg zugänglich, werden sich die verschiedenen Generationen bestmöglich angesprochen fühlen. So können Digital Natives beispielsweise über verschiedene tragbare Geräte auf das Angebot zugreifen, während ältere Generationen sich auf den Zugang über den Computer verlassen können.

Wichtig ist es aber, die unterschiedlichen Generationen nicht zu stereotypisieren und auch die Individualität der einzelnen Mitarbeiter innerhalb der verschiedenen Generationen zu respektieren.
Wer also alte und neue Generationen beim Gesundheitsmanagement unter einen Hut bringen will, sollte auf ein vielfältiges Angebot setzen. Ein BGM für alle Generationen hat ein breites
Angebot und lässt dem Mitarbeiter die Freiheit, für sich selbst das Passende zu wählen.

Ein flexibles, individuelles und digital gestütztes Angebot des betrieblichen Gesundheitsmanagements zeigt dabei nicht nur das Interesse des Unternehmens an der Gesundheit seiner Mitarbeiter, sondern vermittelt ebenso dessen Modernität und trägt so langfristig zur Steigerung der Arbeitgeberattraktivität bei. Ein solches Angebot kann mit der machtfit-Plattform effektiv und effizient umgesetzt werden.

 

Quellen

  1. vgl. Geißler, C. (2005). Babyboomer? Harvard Business Manager, Heft 10/2005. URL: http://www.harvardbusinessmanager.de/heft/artikel/a-620759.html [05.03.2017]
  2. vgl. Manzin, T. (2016). Generation X, Y oder Z? Die az erklärt die Unterschiede. URL: http://www.aargauerzeitung.ch/wirtschaft/generation-x-y-oder-z-die-az-erklaert-die-unterschiede-130389714 [05.03.2017]
  3. vgl. Robertson Associates (2013). Which generation are you? URL: http://www.robertson-associates.eu/blog/2013/11/29/which-generation-are-you-xyz-lost [05.03.2017]
  4. vgl. Deutsche Gesellschaft für Personalführung e.V. (DGFP) (2011). Zwischen Anspruch und Wirklichkeit. Generation Y finden, fördern und binden. URL: https://static.dgfp.de/assets/publikationen/2011/GenerationY-finden-foerdern-binden.pdf [05.10.2017]
  5. vgl. Storz, C. (2016). Generation Y: Das Smartphone gehört zum Essen dazu. Hamburger Abendblatt. URL: http://www.abendblatt.de/ratgeber/wissen/article207461191/Generation-Y-Das-Smartphone-gehoert-zum-Essen-dazu.html [09.03.2017]
  6. vgl. Klaffke, M., & Schwarzenbart, U. (2013). Demografie als Chance. Personalmagazin, 3, 44–47. URL: http://zeitschriften.haufe.de/ePaper/personalmagazin/2013/4067A7AE/files/assets/seo/page44.html [09.03.2017]

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